Am Samstag, den 04. September 2021 starteten wir wieder bei der Arnsberger Klassik.
Nachdem wir durch den dichten Frühnebel über die Höhen des Sauerlandes von Hagen nach Arnsberg eingesickert sind und den Sammelplatz, in dem uns aufgrund der Covid19-Beschränkungen zugewiesenen Zeitfenster erreicht hatten, ging es auch zeitnah los. Gut, wenn man wie wir über ein britisches Fahrzeug verfügt, dem diese Witterung durchaus behagt.
Nach dem Empfang der Unterlagen und des überaus üppigen Lunchpaketes wurden wir In „Blockabfertigung“ zum eigentlichen Startort gesandt. Dort angekommen wurde direkt versucht, die Teilnehmer unter Stress zu setzen, denn eilig wurde die erste Wertungsprüfung gestartet. Es galt auf kurzer Distanz eine Sollzeit von 11sek. punktgenau zu erreichen. Abweichungen nach oben oder unten wurden wie immer mit Fehlerpunkten geahndet.
Im Anschluss konnte man erst einmal rechts ranfahren und das Roadbook studieren. In unserer Sportlichen Wertung, diesmal gab es keine Klasseneinteilungen, waren wie sich später herausstellte einige anspruchsvolle Aufgaben dabei. Auch mussten wir uns mit einigen sehr erfahrenen „Haudegen“ messen, was einen zusätzlichen Ansporn bedeutete.
An der landschaftlich ausgesprochen schönen Streckenführung durch das Sauerland, sowie den einzelnen Aufgaben gab es bis auf eine kleine Ausnahme nichts zu meckern. Ja, die Sonne war mittlerweile aus Ihrer Deckung erschienen und bereit, uns einen schönen Tag zu bescheren.
Die Fahrtleitung hatte einige Fallen für die Teilnehmer eingebaut, auf die wir natürlich das ein und andere Mal hereinfielen. Außerdem quälten wir uns unnötig lange mit einer Überlappung eines Kartenteils herum – die letztlich gar keine war. Verzweifelt nach einer Route suchend hätten wir den Mini beinahe auf einem Feldweg festgefahren 😉
Die erste Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) Mosebolle konnten wir mit 0,0 Strafpunkten erledigen, hier wurde ohne Lichtschranken visuell durch Helfer nach Funkuhr gemessen.
Bei der zweiten GLP „Kränzgenbach“ hatte sich der Veranstalter erlaubt, eine versteckte Kontrolle durchzuführen. Da wir für gewöhnlich lieber etwas Zeit herausfahren und diese später abbummeln und sich zudem auch noch Rad- und Rollator Fahrer auf der Strecke befanden, hielten wir das zunächst für eine gute Idee. 24 Sekunden Abweichung an der geheimen Kontrolle brachten uns hier aber 2,4 Strafpunkte ein. Mist, auf dem restlichen Teilstück zum Ziel kam noch mal 25 Sekunden oder 2,5 Strafpunkte hinzu. Anscheinend wurde ab der geheimen Messung die Prüfung neu gestartet. Egal – ist passiert.
Auf einem Parkplatz galt es noch eine Sonderprüfung zu bestehen, hier musste ein Parcour in der richtigen Reihenfolge durchfahren werden. Das auf der gesamten Veranstaltung das Einbahnstraßen-System Gültigkeit hatte, haben wir hier mal eben verdrängt. Wieder Fehler!
Im Ziel angekommen wartete nach Abgabe der Bordkarte noch eine Wertungsprüfung auf uns. Hier mussten zwei Runden über einen Parkplatz gefahren werden. Die erste Runde war die Setzzeit diese musste zwischen 30 und 50 sek. liegen. In der 2. Runde musste diese Zeit bestätigt werden. Klingt einfach, ist es aber nicht 0,175 Sekunden Abweichung sind aber für uns OK.
Mit einer Gesamtpunktezahl von 74,9 haben wir es am Ende sogar auf Platz 3 der Sportlichen Gesamtwertung geschafft. Anfangs lagen wir zunächst sogar auf Platz 2- jedoch gab es offenbar einen Fehler in der Auswertung.
Fazit: Eine schöne und gut organisierte Veranstaltung mit toller Streckenführung und teilweise kniffligen Aufgaben.
Thomas Schäfer / Startnummer 39