Meine Damen und Herren, es folgt die inzwischen obligatorische Jahresendabrechnung. Wie gewohnt auch in diesem Jahr nur auf den Oldtimer-Rallye-Sport bezogen. Nach der Lektüre der 2022er Jahresendabrechnung muss ich feststellen: Vieles davon ist immer noch aktuell, daher kann ich mich kurz fassen. Die diesjährige Saison war die erste, die wieder komplett ohne irgendwelche Corona-Regeln ausgetragen wurde. Sehr angenehm und überfällig. Leider hat auch das besondere Bewusstsein für den Wert solcher sozialen Veranstaltungen wieder abgenommen, was sicherlich sehr menschlich ist. Die Veranstalter sind zu 99,9% auch auf die „Habenwirschonimmersogemacht“-Vorlagen zurück gegangen. Wie schon im Vorjahr geschrieben, ist das im Einzelfall schade, da somit auch die alten „Probleme“ wieder auftauchen. Diese möchte ich hier nicht schon wieder beschreiben, sondern verweise auf die JEA 2022.

Es folgt der Bericht der Statistik-Abteilung. 2023 habe ich wiederum an weniger Veranstaltungen teilgenommen und den Trend zu „weniger ist mehr'“ fortgesetzt. Dabei habe ich mich bewusst auf die (touren-)sportlichen Fahrten der drei für mich wesentlichen Cup-Serien fokussiert: OWL-Cup, Classic Revival Pokal und Classic Car Challenge.

Wie die Ergebnisse (weiter unten) zeigen, hat sich diese Fokussierung durchaus gelohnt. Den Wechsel von touristisch zu (touren-)sportlich habe ich auch in diesem Jahr nicht bereut. Im Gegenteil, die kniffeligeren Ori-Aufgaben machen auf Dauer einfach mehr Spass. Kurios war hingegen unser Ergebnis bei der Linnenbauer-Jubiläumsfahrt. Da macht man den 2. Platz gesamt im OWL-Cup Tourensport und dann folgt Platz 24 (!). Der Schlafmangel kann nur teilweise als Entschuldigung dienen…

Auch 2023 bin ich wieder mit diversen Fahrern gestartet, was den Ergebnissen im Große und Ganzen nicht geschadet hat. Im Einzelnen waren das:

H.G. Sonnendecker: 4
André Behrensdorf: 4
Hans Störmann: 2
Martina Schäfer: 1
Susanne Brock: 1
H.G. Finkeldey: 1

Die Verteilung der Fahrzeuge war nicht ganz so ausgewogen:

Mercedes 190E 2.5-16V: 5
Audi A4 Avant: 3
Subaru Impreza WRX: 2
Subaru Impreza GT: 1
BMW 528i: 1
Volvo Amazon: 1

2024 wird der Mercedes wohl erst einmal in eine größere Generalüberholung gehen. Die Fahrzeugverteilung wird sich somit ändern. Und bei der Teambildung wird der Clubgedanke im Vordergrund stehen.

Ja, richtig gelesen – der „Clubgedanke“. Seit 2023 bin ich wieder Vereinsmitglied bei einem ADAC-Ortsclub. Im heimischen Münster sieht es dahingehend ja eher mau aus, so hat es mich zum MSC Ruhrblitz verschlagen, der ja schon aufgrund der tollen Klamotten eine Anziehungskraft ausübt 🙂 So konnte ich im Herbst bei der Rallye Ruhrgebiet direkt an prominenter Stelle mit helfen. Nicht nur dort begeistert(e) mich die freundschaftliche Stimmung und das gute Miteinander.

Der vierte Platz im Classic Revival Pokal war etwas unglücklich. Hier hat der sogenannte ‚„Lutat-Effekt“ zugeschlagen. Insgesamt bin ich ich mega zufrieden und eher skeptisch, ob wir diese Erfolge 2024 wiederholen können. Die Konkurrenz schläft bekanntlich ja nicht.

Im Hinblick auf die auf dieser Seite veröffentlichten Gastberichte war 2023 wieder ein sehr gutes Jahr: Sage und schreibe 21mal gab es einen solchen Gastbericht. Dafür vielen Dank an die Autoren Olaf, Jörg, Norbert und weitere Enthusiasten.

Beim Stichwort „Berichte“ ist zu erwähnen, dass ich zur neuen Saison eine andere Form der Berichte gewählt habe. In Anlehnung an die Feedbackbögen bei den Orientierungsfahrten vergebe ich erstmals „Schulnoten“ nach einer standardisierten Struktur. Hierdurch soll(te) klarer erkennbar sein, wie ich zu meinem Urteil kommen. Das Essen im Lokal war eher mau? Mag so gewesen sein, aber das macht den Kern einer Fahrt ja nicht aus! Am Ende zählt doch eher: Schlanke und reibungslose Organisation, schöne Strecke, gute Fahrtunterlagen, faire und transparente Auswertung!

Aus den Rückmeldungen, die ich hierzu bekommen habe, schließe ich, dass diese „neue“ Form der Berichte insgesamt transparenter ist und gut ankommt.

Auch die Independent Ori Serie ist in den Corona-Jahren 2021 und 2022 gut angekommen. Im Jahr 2023 fand die Winter Variante am 25.02. noch statt. Dieses Mal ging es vom Schifffahrter Damm in Münster in Richtung Norden. Schon diese Fahrt war durch einen gewissen Teilnehmermangel gekennzeichnet (u.a. sehr kurzfristige Absagen). Daran krankte auch die Sommervariante, bei der dann schließlich die Notbremse gezogen wurde. So schön diese Form von „Ori pur“ mit Underground-Charme auch gewesen sein mag, in „normalen Zeiten“ ist das Angebot insgesamt natürlich besser und die Nachfrage (daher?) schlechter. Die Herbst-Variante wurde dann ebenfalls abgesagt. In diesen drei Jahren habe ich die Independent Winter Ori sehr gerne ausgerichtet und hatte insgesamt mega viel Spass, sowohl bei der Ausarbeitung der Strecke, als auch am Veranstaltungstag selber. Never say never, vielleicht wird es irgendwann ein Revival geben. Manchmal kommen sie wieder…